Menschen wurden gegen ihren Willen mit unzureichend getesteten Impfstoffen geimpft“ und „hinter all dem steckt jemand“: Fake News dieser Art sind derzeit überall zu finden – auf Social-Media-Seiten, in WhatsApp-Gruppen, in Foren und dubiosen Nachrichtenportalen. Sie gefährden Menschenleben und unsere Demokratie. Deutschland hat diesem Trend den Kampf angesagt: Wir stellen die Arbeit der Faktenchecker vor.
Unabhängige Recherche von Correctiv
Correctiv ist ein gemeinnütziges Forschungszentrum. Bei ihrem Faktencheck gehen die Journalisten Tipps von Lesern nach und durchsuchen Social-Media-Kanäle nach potenziellen Fake News. Dann jagen sie Beweise: Augenzeugen, Dokumente, Gutachten. Die Recherche ist akribisch dokumentiert und frei zugänglich. Finanziert wird das Zentrum durch Zuwendungen privater Unternehmen und Stiftungen, wodurch die Unabhängigkeit der Forschung gewährleistet ist.
dpa prüft Fakten auf Facebook
Gemeinsam mit Correctiv unterstützt die dpa (Deutschlands größte Nachrichtenagentur) auch Facebook beim Faktencheck. Denn die in den sozialen Medien eingesetzten Algorithmen erzeugen und verstärken Echokammern, in denen sich Fake News schnell verbreiten können. Damit stellt Facebook den Faktenprüfern eine interne Liste möglicher Fake News und gemeldeter Posts zur Verfügung, die dann untersucht wird. Wenn Fake News veröffentlicht werden, wird Nutzern die korrigierte Version unter dem Originalbeitrag angezeigt. Wer den Beitrag teilen möchte, erhält eine Verwarnung.
Information und Aufklärung durch Qualitätsmedien
Auch viele überregionale Tageszeitungen und öffentlich-rechtliche Sender kämpfen gegen die Verbreitung von Fake News. Der Philosoph Gert Scobel spricht in seinem Programm beispielsweise über Fragen, die die Krise aufgeworfen hat, und darüber, wie wenig verlässliche Antworten es darauf gibt. Der öffentlich-rechtliche Fernsehsender ARD bietet einen Faktenfinder-Service an, während die Süddeutsche Zeitung in ihrem neuen Digitalprojekt „Falsch“ die größten Corona-Lügen entlarvt.
